Wir, der Französischkurs der Q12, durften gemeinsam mit Frau und Herrn Schleypen für ein Wochenende die Stadt der Liebe erkunden. Mit einer Liste von Sehenswürdigkeiten im Gepäck, die länger war als die Warteschlangen vor dem Louvre, machten wir uns mit dem Night Jet auf den Weg in die französische Hauptstadt. Dort angekommen erlebten wir trotz anfänglicher Müdigkeit bereits am ersten Tag viel: Wir bestaunten die Glasmalereien in der Sainte-Chapelle und suchten auch die Reste der Bastille, welche uns für immer im Gedächtnis bleiben werden. Am Abend bewunderten wir den Eiffelturm von der Galerie Lafayette aus und warteten gespannt auf das „Bling-Bling“. Am nächsten Tag war unser wichtigstes Ziel Notre-Dame. Obwohl die Kathedrale beeindruckend war, war das Wetter eher „Notre Damp“, immer regnerisch und nass. Aber wir haben das Beste draus gemacht: Mit unseren Regenschirmen als schützendem Accessoire haben wir sogar unseren style parisien perfektioniert. Auch das Musée d’Orsay und der Louvre durften natürlich nicht fehlen. Dort wandten wir unser ganzes Epochenwissen und unsere Interpretationskünste aus dem Kunstunterricht aufs Feinste an. Doch wer hätte gedacht, dass man sich im Louvre verlaufen kann? Wir auf jeden Fall nicht. Trotzdem haben wir mehr Zeit damit verbracht, den Ausweg aus den endlosen Hallen zu suchen, als die Mona Lisa zu bewundern. Ganz gemäß dem Pariser Klischee machten wir eine romantische Schiffsfahrt mit einem Bateau Mouche. Unsere kulinarische expérience parisienne beschränkten wir auf Croissants, Crêpes und Macarons, die escargots standen – zu unserer großen Erleichterung – nicht auf der Speisekarte. Erschöpft von 25 000 Schritten täglich und dauerndem Französischparlieren (das sich leider nicht wirklich verbessert hat, denn die Pariser wollten lieber ihr eigenes Englisch mit uns üben) machten wir uns nach vier Tagen mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck wieder auf die Heimreise. Au revoir, Paris!
Lea Fuchs und Viktoria Pfeiffer
